Die Schlacht von Badr
Der erste Krieg zwischen dem Stamme der Quraisch, also den Götzendienern Mekkas und den Muslimen, war die Schlacht von Badr.
„Badr“ war der Name eines tiefen Brunnen, auf der Strecke zwischen Mekka und Medina. Der Krieg fand in der Nähe des besagten Brunnens statt und begann am zehnten Ramadan1 im zweiten Jahr n.H. Die Götzendiener aus Mekka waren zahlentechnisch weit überlegen. 313 Muslime kämpften gegen 1.000 Götzendiener. Angesichts dieser Tatsache bekamen die Muslime Angst. Der Koran berichtete darüber:
„…indes ein Teil der Gläubigen abgeneigt war…“2
Der Krieg begann mit einem Mann- gegen- Mann- Kampf, so wie es die damaligen Kriegsregeln vorschrieben. Drei Götzendiener sollten gegen drei Gegner aus den Reihen der Muslime kämpfen. Auf der Seite der Götzendiener kämpften Utayba, sein Sohn Walid ibn Utayba und Shayba gegen Ali ibn Abu Talib (a.), damals erst 25 Jahre alt, Hamza ibn Abdul Muttalib (ein Onkel des Propheten) und Ubayda ibn Hareth ibn Abdul Muttalib (ein Vetter des Propheten). Ali (a.) erschlug nach kurzer Zeit Walid tot und eilte dann den anderen beiden zur Hilfe. Alle drei Götzendiener wurden rasch, einer nach dem anderen, zur Strecke gebracht, wobei die Muslime noch keinen Verlust erleiden mussten.
Die Mekkaner bekamen es mit der Angst zu tun, als sie ihre drei Helden besiegt sahen. Daraufhin begann die Schlacht und 70 „berühmte“ Mekkaner wurden getötet und die übrigen wurden gefangen genommen. So berichtet auch Schaich Mufid in seinem Buch:
„…die Hälfte der Götzendiener (36 Mann) wurden von Ali getötet.“ Die Namenhaften, gefallenen Götzendiener waren Aas ibn Said, Hanzala ibn Abusufyan und Umayr ibn Uthman. Durch den siegreichen Ausgang des Krieges, konnten die Muslime eine umfangreiche Kriegsbeute ergattern.
Durch seine Taten wurde Ali (a.) in ganz Arabien als Held bekannt.
1 Islamischer Fastenmonat.
2 Sure 8, Vers 5.